Santjer: Verständnis für Erzieherinnen-Streik – Wir wollen alle bessere Bedingungen für Kinder
Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt Erzieherinnen und Erzieher an den Krippen und Kindertagesstätten des Landes und äußert Verständnis für den Streik: „Der Ausstand ist selbstverständlich mit Härten und Unannehmlichkeiten für die Eltern verbunden, aber der Ausstand macht auch deutlich, dass eine Berufsgruppe aus gutem Grund eine bessere Bezahlung und bessere Bedingungen für die immer anspruchsvollere Arbeit mit Kindern einfordert“, erklärt dazu Uwe Santjer, Sprecher für frühkindliche Bildung in der SPD-Landtagsfraktion.
Santjer: „Sigmar Gabriel hat einen interessanten Vorschlag gemacht. Der Bund entlastet die Kommunen bei der Flüchtlings-Unterbringung – dafür bezahlen Städte und Gemeinden Erzieherinnen und Erzieher angemessen. Das halte ich für einen gangbaren Weg.“
„Nicht wenige Erzieherinnen arbeiten nur halbtags und müssen sich mit Zweitjobs finanziell über Wasser halten. Die Aufgaben sind umfassender geworden. Eltern vertrauen diesen Frauen und Männern ihre Kinder an und wollen sie gut aufgehoben, betreut und vor allem optimal frühkindlich gebildet wissen. Diese große Verantwortung muss auch angemessen bezahlt werden“, betont der SPD-Bildungspolitiker Uwe Santjer. Diese Form der Anerkennung sei überfällig.
Regierungskoalition und Kultusministerium in Niedersachsen werden, so Santjer, voraussichtlich zum 1. August 2016 ein neues Kindertagesstätten-Gesetz für Niedersachsen auf den Weg bringen: „Erklärtes Ziel darin ist unter anderem, den Personal-Kinder-Schlüssel perspektivisch zu verbessern“, sagt Uwe Santjer.
Frank Jungbluth
Pressesprecher