SPD Dialog mit Eltern und Fachleuten zu Kita Kosten!

Der Einladung der SPD Fraktion sind am vergangenen Montag Eltern, KiTaleitungen und Erzieher, sowie engagierte Politiker ins Kubi in der Wernerstr. gefolgt. Die Gesprächsrunde wurde durch das jüngste Ratsmitglied der SPD Fraktion Nehle Beutler souverän moderiert.

Landtagsabgeordneter Uwe Santjer informierte zu Beginn aus Sicht der SPD Landtagsfraktion über die schrittweise Weiterführung der Beitragsfreiheit für KiTaplätze. Zusätzlich sei geplant die Qualität zu erhöhen durch eine schrittweise Reduzierung der Plätze von 25 auf 20 Plätze in einer KiTa gruppe.
Die Vorsitzende des Ausschusses Familie, Soziales…Ulrike Hogrefe berichtete zur Sitzungsvorlage der Verwaltung über das geplante System zur stundenweise Berechnung und 5%ige Erhöhung der Beiträge für Krippen -, KiTa und Hortplätze zum 1. August 2017. Diese Doppelbelastung für viele Eltern ist aus ihrer Sicht nicht hinnehmbar! Darin wurde sie auch durch die anwesenden Elternvertreterinnen bestärkt.

Der Fraktionsvorsitzender Gunnar Wegener machte aus Sicht der SPD Stadtratsfraktion deutlich, dass die Erhöhung zu diesem Zeitpunkt, unmittelbar vor der anstehenden Einführung der Beitragsfreiheit für Kitaplätze in 2018, in Frage zu stellen sei.
Gunnar Wegener weiter: „ Der Oberbürgermeister rechnet durch die Erhöhung mit Mehreinnahmen pro Jahr von etwas über 300 000 €.Daraus werden in 2017 aber bestenfalls 100 000 €. 2018 kommt dann die schrittweise Beitragsfreiheit! Wenn überhaupt müssen wir über Veränderungen in 2018 reden. Dazu ist die SPD Fraktion gerne bereit“.

Im Dialog mit Eltern, KiTaleitungen und Erziehern wurde klar, dass der Verwaltungsaufwand bei der geplanten stundenweisen Abrechnung und den Pauschalen für Früh- und oder Spätdienste im Krippe, KiTa -und Hortbereich, sowie Geschwisterermäßigungen und anderen Stufungen zwischen 20 bis 40 unterschiedlichen Betreuungsformen enorm sei und vertraglich zu regeln wären. Deutlich und bemängelt wird, das es vor allen Dingen Eltern, die beide berufstätig sind, treffen würde, die sich zurzeit gerade einen Betreuungsplatz für ihr/e Kind/er leisten können, aber bei einer Erhöhung zwischen 20 – 40 € pro Platz schon überlegen müssten, ob sich Berufstätigkeit und die Kosten für einen Betreuungsplatz im Verhältnis stehen. Da fällt die 25%ige Geschwisterermäßigung nur unwesentlich ins Gewicht.
Insgesamt wird das neue System nicht grundsätzlich abgelehnt, so Ulrike Hogrefe im Name der SPD Fraktion. Eltern legen Wert auf Qualität und Verlässlichkeit und sind dafür auch bereit eine angemessene schrittweise regelmäßige Anpassung mitzutragen.
Nicht, in dem in der Sitzungsvorlage vorgeschlagenen explosiv wirkenden Anpassung, die schon im vergangenen Jahr und damit langsam hätte begonnen werden können, wie ursprünglich im Rat der Stadt vorgeschlagen war.