Loxstedt/Hannover, 21.01.2019. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt ist heute (21.01.2019) bei der Konstituierung der vom niedersächsischen Landtag eingesetzten Enquetekommission „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“ zum stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt worden. Lottke wurde einstimmig gewählt, ebenso wie die Vorsitzende Petra Jumaah (CDU).
Im Gremium arbeiten neben Parlamentarierinnen und Parlamentarier aller im Landtag vertretenen Fraktionen auch externe Sachverständige niedersächsischer Verbände und Organisationen im Gesundheitswesen, des Niedersächsischen Städte- und Landkreistages und weitere externe Sachverständige mit. Die 27köpfige Kommission hat einen sehr umfangreichen Arbeitsauftrag erhalten. Im Vordergrund steht die Erarbeitung von Lösungsansätzen zur Zukunft der medizinischen Versorgung im Gestaltungs- und Ermessensbereich des Landes und der niedersächsischen Kommunen sowie der landesunmittelbaren Leistungserbringer und Kostenträger. Dabei sind der demografische Wandel, der medizinische Fortschritt und Möglichkeiten der zunehmenden Digitalisierung einzubeziehen. Die Digitalisierung sollte zukünftig auch zur Verbesserung der Patientensicherheit und zur Vermeidung von Parallel- und Doppelversorgung eine wichtige Rolle einnehmen. Die Kommission soll nach dem Beschluss des Landtags auf das laufende Jahr in ihrer Arbeit begrenzt werden, um noch in dieser Legislaturperiode mit der Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten zu beginnen. Die Kommission wird dem Landtag einen Abschlussbericht vorlegen, in dem die konkreten Vorschläge nach den Zuständigkeiten gegliedert dargestellt werden.
Lottke sagte, er danke seiner Fraktion für das mit der Entsendung ausgedrückte Vertrauen. Er freue ich auch über die kollegiale Unterstützung im Gremium, es sei wichtig, im Interesse der Menschen zukunftsfähige Lösungen bei der medizinischen Versorgung zu entwickeln. „Unser Auftrag liegt in einem sensiblen Bereich der staatlichen Daseinsvorsorge. Gerade im ländlichen Raum gibt es verständliche Sorgen und Ängste, ob die gewohnten Standards in der medizinischen Versorgung gehalten werden können“, so der SPD-Politiker. Schon jetzt seien viele Kommunen in Sorge, dass altersbedingt freiwerdende Hausarztstellen gerade auf dem Land und in den Dörfern nur noch schwer und oft auch gar nicht nachbesetzt werden könnten. „Ich bin gespannt auf den konstruktivfachlichen Austausch mit den Expertinnen und Experten innerhalb und außerhalb des Parlaments. Uns eint der gemeinsame Wille, auch zukünftig eine leistungsfähige und bedarfsgerechte Versorgungsstruktur in den unterschiedlichen Regionen Niedersachsens vorhalten zu können“, so Lottke.