Resolution des Kreistags des Landkreises Cuxhaven – Erhalt der Impfstruktur

Bild: Focke Strangmann

Erhalt der Impfstruktur nachvollziehbar und richtig

Loxstedt/Hannover, 04.06.2021. „Ansinnen richtig, Adresse falsch“, kommentiert der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt die vorgestern einstimmig verabschiedete Resolution des Kreistags des Landkreises Cuxhaven, die niedersächsische Landesregierung aufzufordern, die mobilen Impfzentren im Cuxland länger als bis zum 30. Juni und das Impfzentrum in Cuxhaven über den Stichtag 30. September hinaus bis Ende des Jahres aufrechtzuerhalten. „Nicht das Land, sondern der Bund entscheidet darüber, wie lange die Impfzentren betrieben werden und vom Bund mit Impfstoff versorgt werden. Daher hat die Forderung des Cuxhavener Kreistags den falschen Adressaten: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und sein Ministerium tragen Verantwortung für diese Entscheidung“, so Lottke.

Der Bund habe sich dazu entschieden, so Lottke, die Impfzentren nur noch mit einer Grundlast an Impfstoff zu versorgen – aktuell seien das für Niedersachsen rund 235.000 Dosen pro Woche. Alle weiteren Impfstofflieferungen gehen in die hausärztlichen Praxen und künftig auch an die Betriebsärzte. „Wenn also vor Ort der Wunsch besteht – was ich verstehen kann – das Impfzentrum als dritte Säule länger als bis zum 30. September zu betreiben, muss die Forderung nach Berlin gehen“, so der SPD-Politiker.

Auch die Forderung, die mobilen Impfteams länger als bis zum 30. Juni zu betreiben, könne er verstehen und halte sie für richtig, so der SPD-Landtagsabgeordnete: „Nur hätte dann der Landkreis nicht die vierte Impfstraße zum Impfzentrum ausbauen müssen, sondern Fortführung der mobilen Impfteams beim Land beantragen sollen. Das wäre nämlich möglich gewesen unter Beibehaltung des Standortes Stotel im Südkreis, von dem die Menschen dort sehr profitiert hätten.“ So allerdings zähle für den Landkreis die Gesamtkapazität des Impfzentrums und die sei aktuell mit der vierten Impfstraße vollkommen ausreichend bei der derzeitigen Versorgung mit Impfstoff für das Impfzentrum, so der SPD-Politiker.