Der Verkauf von 281 Wohnungen im Cuxhavener Ortsteil Süderwisch an die Mannheimer Alpha Real Estate Group hat die Cuxhavener SPD alarmiert.
SPD Vorsitzender und Landtagsabgeordneter Oliver Ebken berichtet von vielen Anrufen auch an den Weihnachtsfeiertagen von sehr besorgten Mietern in den betroffenen Mietwohnungen. Oliver Ebken: Bei den Mietern herrscht große Unsicherheit, wie es mit ihren Mietverhältnissen weitergeht. Gerade wenn man weiß, dass sich der Käufer der Wohnungen auf die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen „spezialisiert“ hat und dies auch auf seiner Internetseite völlig offen darstellt. So werden dort die Wohnungen in Süderwisch interessant für Pendler und Handwerker angeboten, völlig unabhängig von den jetzigen Mietverhältnissen. Dass dies bei den jetzigen Mietern Ängste auslöst ist doch völlig klar, stellen Oliver Ebken und der SPD Fraktionsvorsitzende der SPD Ratsfraktion Gunnar Wegener fest. Ebken und Wegener weiter: wir stehen fest an der Seite der jetzigen Mieter und werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Umwandlung in Eigentumswohnungen so unattraktiv wie möglich zu machen. Oliver Ebken ( MdL) wird gleich zu Beginn des Jahres in Hannover Gespräche führen, um auszuloten welche Möglichkeiten es gibt, hier mit rechtlichen Mitteln gegen eine drohende Entmietung entgegenzuwirken.
Gunnar Wegener weist daraufhin, dass auf Initiative der SPD Fraktion die Stadtverwaltung an einer Satzung arbeitet z.B auch im Süderwisch Wohnungen nur als Zweitwohnungen zu nutzen, verbietet.
Die SPD Fraktion wird noch im Januar dazu eine öffentliche Veranstaltung durchführen und gemeinsam mit den betroffenen Mietern nach Möglichkeiten suchen, wie eine Umwandlung und Entmietung der Wohnungen verhindert werden kann.
Gunnar Wegener abschließend: es zeigt sich umso mehr wie wichtig es war, unsere städtische Wohnungsbaugesellschaft Siedlung AG durch eine Steigerung des Eigenkapital aus dem städtischen Haushalt zu stärken um den sozialen und preiswerten Wohnungsmarkt in Cuxhaven deutlich nach vorne zu bringen. Wegener und Ebken erwarten da im Jahr 2023 deutliche und sichtbare Zeichen.